Doppelte Auszeichnung beim Austrian Glastechnik Award 2024 und 2025

1. Platz für ein exklusives Einfamilienhaus und2. Platz für ein Passivhaus in Kugel- und Kegelform

Glas und Metall Weissofner erhielt den Austrian Glastechnik-Award für ein vom Planungsbüro Mika konzipiertes Einfamilienhaus über 3 Geschosse in Hanglage. Das Projekt wurde so geplant, dass jedes Stockwerk für sich einen eigenen Grundriss aufweist. Bei allen 3 Ebenen wurde mit raumhohen Glasfronten auf größtmögliche Transparenz geachtet. Die 3-fach Isolierverglasungen wurden mit einem Sonnenschutzglas der SuperNeutral-Marke der Firma Guardian ausgeführt, sodass so gut wie keine Verfärbung der umliegenden Natur der Hohen Tauern vorhanden ist. Zusätzlich sind alle Glasfronten mit verdeckt eingebauten Raffstore-Anlagen vor Überhitzung des Gebäudes und Einsicht von außen auf Wunsch des Bauherren geschützt. Bei den gebogenen Scheiben im Obergeschoss sind die Raffstore-Anlagen sektional verbaut. Die Glasfronten sind vertikal mit Nurglasstößen ausgeführt, oben und unten verlaufen thermisch getrennte Alurahmenprofile. Und hierin bestand die große Herausforderung: Die Rahmenprofile haben innen die Glasleisten, deswegen mussten die schweren 3-fach ISO-Scheiben mit einem Spezialhebelarm schräg eingefädelt werden und dann von innen in die Rahmenkonstruktion gezogen werden und dies unter der Voraussetzung, nicht mit den innenliegend tragenden Stahlstützen in Konflikt zu kommen. Vor allem im Obergeschoss bei den gebogenen Gläsern, wo das Glasgewicht auch aufgrund der zusätzlich geforderten Absturzsichtung ca. 500 kg beträgt, war die Einbringung mittels Kran und Hebelarm nur an einer Stelle möglich. Diese musste dann von 8 Monteuren manuell an den Einbauort gebracht und anschließend mittels Kran und Hebelarm wieder in ihre vorgesehene Endlage gezogen werden. Aufgrund des engen Radius der isolierten Bogenscheiben mussten extra flexible Saugteller für den Glassauger angeschafft werden. Die rund um die Glasfronten montiere Cortenstahl Fassade machte das Gebäude so zu einer einzigartigen Architekturleistung. Bauzeit Herbst 2021 bis Herbst 2022.

Auch 2025 wurde Glas und Metall Weissofner wieder mit einem Austrian Glastechnik Award prämiert. Mit spektakulären Verglasungen für ein Passivhaus in Kugel- und Kegelform geplant von EH-Systemtechnik, Herrn SV Eduard Hatzl. Es handelt sich dabei um eines der ersten, vor 30 Jahren errichteten „Passivhäuser“ in der Stadt Salzburg bzw. in ganz Österreich. Eine LIchtkuppel über einem Privatbüro eröffnet dabei einen imposanten Blick über die gesamte Stadt Salzburg und eine Wintergartenverglasung in Kegelform ermöglicht eine Selbstklimatisierung des Objekts. Auf Grund der äußerst komplexen Kugel- und Kegelform gelang es allerdings seinerzeit bautechnisch nicht, die aufwändigen Glaskonstruktionen vollständig abzudichten. Vielfache Sanierungswünsche über Jahrzehnte brachten auch nicht das gewünschte Ergebnis. Deshalb entschied man sich 2024 zu einer Generalüberarbeitung, im Rahmen derer lediglich die primäre Holzkonstruktion bestehen blieb. Nach einer aufwändigen von Glas und Metall Weissofner durchgeführten Konstruktionsanalyse wurde das Holz-Trägergerüst entsprechend nachgebessert damit die für eine absolute Dichtheit erforderliche Aufsatzkonstruktion mit EPDM Dichtungen und 2 Ebenen Entwässerung, angefertigt werden konnte auf welche erst dann das spezielle, hochwertige 3-Fach Isolierglas verbaut wurde. Gemäß den vielen verschiedenen Raumwinkeln einer Kuppel mussten also alle Gläser mit umlaufender Stufe und Sonderklemmhaltern in verdeckter Ausführung konzipiert werden, um ein anschließendes Verfugen im Dow Corning zu ermöglichen. Durch den enormen Verzug der ursprünglichen Holztragekonstruktion musste jedes Isolierglas Element und entsprechend die einzelnen Einsatzlüftungsflügel als Unikat hergestellt werden da die Glaskuppel nur „augenscheinlich“ eine regelmäßige Geometrie aufwies.